Wie kam ich auf die Idee, Trauerreden zu schreiben und zu halten? Nun, es gibt zwei wesentliche Themen in meinem Leben, die sich auf diese Weise gut kombinieren lassen.
Solange ich denken kann, beschäftige ich mich mit Sprache, Sprechen, Verstehen – kurz gesagt mit der Verständigung zwischen Menschen. Da war es nur konsequent, Germanistik mit dem Schwerpunkt Linguistik zu studieren.


Im Laufe der Zeit musste ich zudem von vielen geliebten Menschen Abschied nehmen, bei einigen sogar deutlich „vor ihrer Zeit“, wie es oft heißt. Die Trauerfeier mit dem Bild des oder der Verstorbenen, mit der Musik und vor allem den persönlichen Worten über den Menschen, der nun fehlt, war ein Rahmen zum Innehalten und Erinnern. Und die Reden spendeten mir Trost.
Diese Erfahrungen waren der Impuls für die Idee, anderen Menschen in der Trauer beizustehen und einen würdevollen Abschied zu gestalten. Dafür die richtigen Worte zu finden, das ist mein Ansporn.
